FITR



"FITR" für die Zukunft


Sich fit für die Zukunft machen, ist immer eine gute Idee. Darum befragen mache Leute eine Kristallkugel und andere machen Yoga. Weil es ganz schön schwierig ist, ein ganzes Unternehmen immer mittwochs dazu zu kriegen, den herabschauenden Hund zu machen, haben wir uns was Anderes überlegt, um fit für die Zukunft zu werden: ein 4-stufiges Programm namens "FITR", das uns hilft, Zutaten im Hinblick auf ihren Umgang mit Umwelt und Arbeitern zu bewerten.

FITR steht für "First Look, Investigate, Trip and Recommendation". Diese vier Schritte sind bei der Auswahl unserer Zutaten wirklich wichtig. Sie helfen uns, gute Kaufentscheidungen zu treffen. Und wir wollen damit erreichen, dass zukünftig jeder unserer Zulieferer die internationalen Nachhaltigkeitsstandards erfüllt. Hier ist ein kleiner Überblick, was in jeder Phase des FITR-Prozesses passiert.



F wie First look

Wenn unser Scouting-Team eine neue Zutat entdeckt, die wir gerne für eines unserer Produkte verwenden wollen, werfen sie zuerst einen kritischen ersten Blick in unser Online-Tool. Dort sehen sie, wie in welchen Bezugs-Ländern mit unseren 8 definierten Nachhaltigkeitsthemen umgegangen wird. Diese 8 Themen sind: 1) Biodiversität, 2) Wassernutzung, 3) Arbeitsrechte, 4) Zwangsarbeit, 5) Kinderarbeit, 6) Gleichberechtigung, 7) Landnutzung und Landkonflikte und 8) finanzielle Instabilität.

Wenn Länder in Bezug auf diese acht ökologischen und sozialen Kriterien nicht zufriedenstellend oder sehr nachlässig handeln, wird das im System als "sehr hohes" oder "extremes Risiko" eingestuft. Aus diesen Ländern kaufen wir niemals Zutaten.

an illustration of some binoculars

I wie Investigate

In Schritt 2 holen wir eine Spezialagentur namens "Anthesis" dazu. Die Experten dieser Agentur helfen uns, die Risiken im Zusammenhang mit unseren 8 Nachhaltigkeitsthemen genauer zu untersuchen. Alles, was wir rausgefunden haben, nutzen wir dann, um mit potenziellen Zulieferern zu sprechen und herauszufinden, inwieweit sie bereit sind, Dinge zu ändern. Und wir besprechen, wie sie gegebenenfalls die Risiken, die uns vom Kauf bei ihnen abhalten, verringern können.

an illustration of a magnifying glass inspecting a long list

T wie Trip

Bevor wir einen Auftrag erteilen, besuchen wir jeden potenziellen neuen Zulieferer selbst. Denn wir wollen uns mit eigenen Augen davon überzeugen, dass die Informationen, die wir über sie erhalten haben, auch wirklich stimmen. Zusätzlich wollen wir einen Eindruck davon bekommen, wie engagiert sie sind und sprechen auch vor Ort nochmal mit ihnen darüber, was verbesserungsbedürftig ist.

an illustration of a suitcase

R wie Recommendation

Wenn wir alle theoretischen und praktischen Eindrücke und alle Informationen beisammen haben, erarbeiten wir für jeden Lieferanten einen individuellen Plan, was wir noch verbessern können oder müssen. Manche Lieferanten sind schon so gut, dass wir dort nur mehr regelmäßig vorbeischauen müssen, ob alles seine Ordnung hat. Mit anderen arbeiten wir daran, nachhaltiger zu werden, damit sie die SAI-FSA-Standards erfüllen. Wenn Lieferanten noch mehr Bedarf haben, sich zu verbessern, erarbeiten wir mit ihnen einen Aktionsplan, um unsere Nachhaltigkeitsziele Stück für Stück zu erreichen. Doch wie schon gesagt, wenn das Risiko extrem hoch oder sehr hoch ist, dass ein Lieferant die für uns notwendigen sozialen und ökologischen Kriterien nicht erfüllen wird, kaufen wir dort nicht ein und suchen stattdessen nach Alternativen.

an illustration of a magnifying glass inspecting a long list