Wir bei innocent sind große Fans von der Idee eines Tages doch noch einen durchsichtigen Toaster zu entwickeln. Aber noch größere Fans sind wir von gutem Obst und Gemüse. Seit mehr als zwei Jahrzehnten mixen, entsaften und pressen wir es in Flaschen, damit so viele Menschen wie möglich davon profitieren können.
Aber so toll Obst und Gemüse auch sein mag, es macht auch den größten Teil unseres CO2-Fußabdrucks aus – im Jahr 2022 waren es etwa 57 % unserer gesamten Emissionen, um genau zu sein. Sie entstehen durch den Anbau, den Transport zu unserem Big Blender und vom Big Blender in die Hände der Konsumenten.
Ohne den Planeten, auf dem es wächst, gäbe es kein Obst und Gemüse. Deshalb wollen wir unseren CO2-Fußabdruck so gering wie möglich halten - angefangen mit einer Reduzierung unserer Scope-3-Emissionen um 50 % bis 2030. Wir tun alles Mögliche, um dieses Ziel zu erreichen, zum Beispiel den Farmer Innovation Fund, den wir 2021 ins Leben gerufen haben.
Es handelt sich um einen jährlichen Geldtopf, der unseren Lieferanten hilft, auch in Zukunft Obst und Gemüse anzubauen. Das soll unsere Bäuerinnen und Bauern dafür begeistern, klimafreundliche und widerstandsfähigere Formen der Landwirtschaft zu finden. Der Fonds unterstützt sie bei der Umstellung auf regenerative Anbaumethoden. So sollen die Bodengesundheit gefördert, Wasserressourcen eingespart, die Artenvielfalt verbessert und das Klima geschützt werden. Da der Fonds eine der wichtigsten Möglichkeiten ist, den Kohlenstoffausstoß in unserer Lieferkette zu senken, werden wir 2024 bis zu 1,1 Millionen Euro in den Farmer Innovation Fund einzahlen.
Im Rahmen unseres Hero-Suppliers-Programms messen und überwachen unsere Zulieferer unter anderem ihren ökologischen Fußabdruck und finden Wege, ihn zu verkleinern. So lernen auch wir laufend Dinge dazu, wie wir unsere CO2-Reduktion schneller vorantreiben können.
Im ersten Jahr des Farmer Innovation Funds haben wir zum Beispiel spannende Dinge wie die sogenannten „Poly Flowers“ von „AgriSound” finanziert. Mit ihnen kann man die Bestäuber auf einem Feld zählen und andere Bäuerinnen und Bauern über Maßnahmen zur Verbesserung der Artenvielfalt informieren. Außerdem haben wir der brasilianischen Agrarforschungsgesellschaft (EMBRAPA) und dem „Fundo De Defensa Da Citricultura” (Fundecitrus) Geld gegeben, die in Brasilien an Orangen forschen. Sie wollen ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie viel CO2 Orangenbäume und wilde Flächen der Farm binden können.
Nach den ersten Messungen, konnte festgestellt werden, dass ein Orangenbaum etwa 50 kg Kohlenstoff speichern kann. Nachdem sie den Kohlenstoffgehalt in den Blättern, Zweigen, Wurzeln und Stämmen der Bäume gemessen haben, sieht es so aus, als ob das meiste CO2 in den Zweigen der Zitrusbäume gespeichert wird.
Nicht nur das, sondern auch rund um die Bäume ist ganz schön was los. Bisher haben sie 270 verschiedene Vogel-, Säugetier-, Reptilien- und Amphibienarten entdeckt, die in und um die Fauna auf den Farmen leben. Das ist schon eine belebte Gegend, aber die Experten rechnen damit, dass sie noch mehr Arten entdecken werden. Im zweiten Jahr (das war 2022) wurden für den „Farmer Innovation Fund“ drei weitere spannende Gewinner ausgewählt: